Die „Weissenfelder“ schwitzten im Nordharz
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02.09.2018Weißenfelder Ryder Cup – Erläuterung
Bernd Henßen
Der Ryder Cup wird nun schon seit 1927 ausgetragen, aber erst seit knapp vierzig Jahren nicht mehr nur zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien, sondern im Zweijahresrhythmus zwischen den USA und Europa. Inzwischen ist er zu einem beliebten und hochinteressanten Großereignis im Golfsport geworden. Das Besondere ist sicherlich, dass es kein Zählspiel ist. Die Mannschaften, für die man sich in einem komplexen Modus qualifizieren muss, treten vielmehr im Lochspiel gegeneinander an. Gespielt werden Foursome, Fourball und Einzel.
In diesem Jahr ist nun vom 25. bis 30. September Le Golf National in Paris der Austragungsort. Rolf Heine, im Vorjahr noch Men’s Captain der Herren-Mittwochs-Golfer – HeMiGo – im GC Weserbergland, baute mit Unterstützung von Günther Thoms in den Terminplan der HeMiGo nun 2017 ebenfalls ein solches Turnier ein. Qualifiziert waren hier die Männer, die eine Mindestzahl an Turnieren mitgespielt hatten. Und, weil es so guten Anklang gefunden hat, soll es auch in diesem Jahr stattfinden. Zurzeit ist der Men’s Captain, Bernd Henßen, dabei, das Teilnehmerfeld zusammenzustellen. Wie beim richtigen Ryder Cup wird es zwei Mannschaften geben. Die Captains sind diesmal George Stubbington und Willi Struck. Sie setzen ihre Spieler verdeckt und taktisch geschickt für die Partien.
Die Weißenfelder Variante wird kurz vor Paris am 19., 21. und 22. September ausgetragen. Der Modus ähnelt dem echten Ryder Cup, das heißt, auch bei uns wird es nur Lochspiel geben. Am Mittwoch starten die Mannschaften mit einem Vierball. Zwei Partner werden dabei zusammen gewertet. Jeder Spieler schlägt seinen Ball vom Abschlag bis ins Loch. Das bessere der beiden Ergebnisse an jedem Loch zählt. Am Freitag folgt ein Vierer über neun Löcher im Kanonenstart. Dabei spielen zwei Spieler zusammen nur einen Ball und schlagen ihn immer abwechselnd. Es wird im Voraus vereinbart, welcher Spieler an den geraden und welcher an den ungeraden Löchern abschlägt. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Spieler an der vorherigen Spielbahn eingelocht hat und auch Strafschläge beeinflussen die Spielreihenfolge (immer abwechselnd) nicht. Erst am Freitagabend setzen die Captains dann ihre Spieler für die Einzel, die am Samstag wieder über 18 Loch den Abschluss bilden. Das Ganze verspricht viel Spannung und eine Menge interessanter Auseinandersetzungen. Als Preis winkt der Siegermannschaft ein Pokal. Medaillen, die dankenswerterweise wieder Günther Thoms zur Verfügung stellt, gibt es für alle – in Gold oder in Silber.
Rolf Heine wird nicht dabei sein. Er hat das Glück, in Paris als Volunteer dicht bei den Stars das Original zu erleben. Auch das Fernsehen hat sich nicht bei uns angemeldet. Aber Zuschauer sind natürlich herzlich willkommen.