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11.07.2020Bernd Henßen
Die vorletzte Septemberwoche gehörte für die HeMiGo wieder traditionell dem eigenen Ryder Cup. Wie in den Vorjahren bemühten sich die Mannschaften Rot und Blau um den Gewinn des seinerzeit von Günther Thoms gestifteten Wanderpokals und der goldenen und silbernen Medaillen.
Da das Turnier sowohl aus Vierern als auch aus Einzeln besteht, war es notwendig, eine entsprechende Anzahl von Meldungen für drei Tage zu bekommen, was den Men’s Captain einige Mühe gekostet hat. Aber er musste Mannschaftsgrößen bilden, die die angestrebte Spielform ermöglichen. Drei Spieler blieben als Reserve für Ausfälle übrig, falls jemand an einem Tag nicht antreten kann. Das war, wie sich zeigte, auch sinnvoll, denn alle Ersatzleute musste Bernd Henßen irgendwann einspringen lassen.
Das Turnier begann am Mittwoch mit einem Vierball-Lochspiel über 18 Löcher. An diesem Tag konnte die blaue Mannschaft mit ihrem Mannschaftskapitän Marcus Meier, der kurzfristig den leider erkrankten Captain George Stubbington ersetzte, einen Vorsprung von 6 : 4 Punkten herausholen. Das Wetter und die guten Platzbedingungen ließen an diesem Tag übrigens ein hervorragendes Golfspiel zu, und erfreulicherweise änderte sich daran auch an den nächsten Spieltagen nichts.
Am Freitagabend ging es dann im Kanonenstart an einen Vierer über neun Löcher. Hier konnte sich Rot mit Captain Willi Struck stärker durchsetzen, sodass es am Abend 10 : 10 stand. Die Paarungen beim Weißenfelder Ryder Cup werden blind gesetzt, d. h. jeder Captain schickt eine Paarung an ein Loch und weiß nicht, welches Paar vom anderen an demselben Loch eingesetzt wird. Anders ist das vor den Einzeln am Samstag. Hier wird traditionell nach dem Freitagspiel die Paarung auf Zuruf bestimmt. In diesem Jahr beschlossen beide Captain, ihre Spieler in der Reihenfolge der Turniervorgaben einzusetzen. In den vorangegangenen Vierern hatten viele Paare noch einige Schläge als zusätzliche Vorgabe, wenn die Turniervorgaben auseinanderklafften. Für den Samstag ergab sich, dass in fast allen Flights etwa gleich starke Spieler gegeneinander antreten mussten. Das machte die Einzel deutlich spannender und zwang die meisten, fast bis zum achtzehnten Loch zu spielen. Dabei erwiesen sich die Golfer in Rot insgesamt als die zumindest an diesem Tag stärkeren, sodass sich die Blauen trotz ihres guten Starts am Mittwoch letztlich mit 16 : 22 geschlagen geben mussten. Zu den Fotos, die dankenswerterweise vor allem Rolf Buck gemacht hat, legt der Men’s Captain übrigens Wert auf die Feststellung. dass er als Blauer bei der Siegerehrung nicht geschmollt hat und dass er entgegen Gerüchten auch kein Botox verwendet. Es war tatsächlich nur eine Wespe an der Unterlippe, die auch mitmachen wollte.
Ansonsten waren wieder einmal alle Teilnehmer restlos begeistert von dieser Turnierform, die so umfangreich Lochspiel ermöglicht. Von dieser Begeisterung angesteckt äußerten einige Frauen den Wunsch, auch bei diesem Turnier beteiligt zu werden. Pepe Pape und Bernd Henßen haben versprochen, dass für 2020 zu prüfen. Da der September normalerweise sehr voll mit Turnieren bestückt ist, wird daher überlegt, den Ryder im Folgejahr auf den Frühsommer zu verlegen. In welcher Form dieses Turnierformat fortgesetzt wird, ist also unklar, klar ist nur, dass es fortgesetzt wird, denn auf so viel Freude will man nicht verzichten.