Premiere der „Sweethouse Open“
27.05.2022Nicht alles Käse – Cheeese Open 2022
27.08.2022Bernd Henßen
Mit Begeisterung und großem Ehrgeiz wurde auch 2022 der Ryder-Cup ausgespielt. Eine wichtige Neuerung wurde dabei ausprobiert. Im Vierball am Mittwoch war beim Stand von 3:3 noch kein Vorteil für eine Mannschaft erkennbar. Erst beim Vierer am Freitag konnte die blaue Mannschaft mit dem Kapitän Marcus Meier einen kleinen Vorsprung von 7,5:4,5 herausspielen. Allen war klar, dass erst die Einzel entscheiden würden.
Nachdem es am Mittwoch, trotz bedrohlicher Prognosen, nur einen kurzen Regenschauer gegeben hatte, gab es am Freitag sehr gute Bedingungen. Und auch am Samstag war dann prächtiges Golfwetter. So traten dann dreizehn Paarungen zu den Einzeln an. Dabei zeichnete sich früh ab, dass die Roten unter Willi Struck bald nicht nur aufgeholt hatten, sondern sogar vorn lagen. Erst die abschließenden Flights würden die Entscheidung bringen. In der letzten Gruppe gab es noch einen Sieg für blau, aber die zweite Partie ging an der sechzehnten Bahn an Rot, wodurch ein mögliches Unentschieden verpasst wurde. Damit gewann die rote Mannschaft knapp mit 12,5 zu 11,5. Spannender ging es kaum.
Dass überhaupt so viele Einzel zustande kamen, lag an der neuen Ausschreibung. Zum ersten Mal waren nicht nur die Mittwochsherren eingeladen, sondern es nahmen auch zahlreiche Frauen teil. Sie waren von Anfang an eine Bereicherung und sehr starke Teampartner in den Vierern. Als dann bei Rot für den letzten Tag noch Spieler nachzumelden waren, waren es die Frauen, die die letzten Besetzungsprobleme lösten. Dafür bedankte sich der Men’s Captain Bernd Henßen in besonderer Weise. Es hatte verletzungs- und überlastungsbedingt Ausfälle gegeben, so etwa beim Präsidenten Pepe Pape, dessen Rücken sich letztlich gegen das Spiel entschied. Ein herzlicher Dank galt somit auch denen, die bereit waren, spontan als starke Ergänzung einzuspringen.
Als Fazit blieb, dass das Turnier an drei Tagen zwar schwer zu organisieren war, dass es sich aber gelohnt hat, denn alle Spielenden waren wieder rundum begeistert. Für das Folgejahr wird nun über einen veränderten Meldemodus nachgedacht. Aber eins ist sicher, die Frauen sollen und müssen wieder dabei sein. Und Karsten Kohrs darf gern wieder direkt aus seinem Spiel, das ihm an der besagten sechzehnten Bahn den Sieg brachte, an den Grill eilen, um die gute Atmosphäre abzurunden.