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10.07.2023Zwei Großereignisse auf Green Eagle Golf Courses
06.08.2023Bernd Henßen
Abwechslungsreicher und knapper hätte der Verlauf des diesjährigen Ryder-Cups nicht verlaufen können. Beim Vierer am Mittwoch war es für alle Flights nicht leicht. Zwar war das Wetter angenehm, es gab aber eine kräftige Brise mit vereinzelten Böen. Einige sahen das positiv, lieferte es doch eine gute Begründung für verzogene Bälle, selbst wenn der Wind von rechts blies und der Ball zu weit links landete. Alle hatten mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen und gerechterweise endete der erste Tag nach 18 Bahnen unentschieden 8:8.
Am Freitag wurde Vierball über neun Löcher gespielt. Daraus konnte das rote Team von Kapitän Willi Struck einen kleinen, aber doch recht komfortablen Vorsprung von 18:14 mitnehmen. Wer dieses Turnier kennt, weiß jedoch, dass immer die Einzel am Samstag entscheiden. Wieder war das Wetter fantastisch, und beim Start am Morgen war es auch nicht unangenehm heiß. Ein leichter Wind vervollständigte die idealen Bedingungen für ein gutes Golfspiel. Von Beginn an ging es hin und her. Bereits nach den ersten vier Einzeln hatte Blau nicht nur ausgeglichen, sondern vier Punkte Vorsprung. Aber Rot kam zurück, und, als das elfte Ergebnis hereinkam, stand es wieder All-Square, 27:27.
Obwohl von HeMiGo angeboten, ist der Ryder-Cup längst keine Männerangelegenheit mehr. Wie in den Vorjahren waren alle eingeladen, und wieder waren etwa ein Drittel der Teilnehmenden Frauen. Und vor allem diese hatten sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und erheblich zum Ausgleich beigetragen. Im fünfzehnten Spiel war Tania Chop lange in Führung, Maragrete Goluchowski glich zwar noch aus, aber an der 18 konnte Tania dann doch den Sieg für Blau vermelden. Der entstandene Vorsprung war jedoch noch nicht entscheidend, denn Albert Beermann holte die Roten wieder heran. Beim Stand von 29:31 mussten folglich die Paarungen der letzten Vierergruppe entscheiden. Darin hatte Marcus Meier den Kampf der Kapitäne recht früh für sich entschieden, und Bernd Henßen, lange vier auf, konnte dann nach Dormie an drei Löchern die endgültige Entscheidung an der 17 klar machen. Mit diesen eroberten vier Punkten gewann Blau schließlich mit 33:29.
Willi Struck, mit seinem Team mehrfach erfolgreich, musste schweren Herzens den Wanderpokal dieses Mal an Marcus Meier abgeben. Aber er nahm es mit Humor: “Ich hatte schon befürchtet, wir müssen ihn behalten.“ Nachdem alle ihre Medaillen bekommen hatten, wurden sie abschließend von Christian Hübners Gastronomie verwöhnt. Dieses äußerst erfolgreiche Turnier über drei Tage erfordert einen enormen organisatorischen Aufwand. Besonders dankbar waren die Organisatoren dem Club, der es ermöglicht, und seinen Mitgliedern, die die entstandenen Einschränkungen des Spielbetriebs mittrugen.