Winterliga 2023/24 Abschluss
14.04.20241. Fußballgolfturnier im GC Weserbergland ein voller Erfolg
25.04.2024Wolf-Peter Pape
Glücksfälle sind Raritäten: “Hole in one” – mit einem Schlag einzulochen – bleibt meistens nur der Traum aller Golfspieler, umso größer ist dann die Freude, gegen alle Wahrscheinlichkeit gespielt zu haben. Ähnliches trifft auch für das Projekt GOLF ART LAND zu: Bundesweit ist der Golfclub Weserbergland der einzige Club, der kontinuierlich seit 1993 eine Skulpturensammlung auf seinem Gelände aufbaut. Begonnen hat es mit dem Ankauf der ersten Skulptur, dem “Kleinen Denker” der Berliner Bildhauerin Sabine Grzimek. Es folgten nach und nach 12 weitere plastische Kunstwerke und es entstand im Weserbergland ein Biotop, in dem Geistiges und Handwerk, Kultur und individuelle Ansichten eine Symbiose eingehen.
Der Zahn der Zeit hat sich leider an zwei der Exponate nicht die Zähne ausgebissen und sie mussten weichen. Umso schöner ist es, dass jetzt mit dem „Earl“ wieder ein Schmuckstück seinen Weg auf den Golfclub Weserbergland gefunden hat.
Andreas Graf, langjähriges Mitglied und hervorragender Golfspieler sowie erfolgreich in seiner Jugendarbeit und im Kreis der Clubmannschaft, hat seinen Lebensmittelpunkt in den Paderborner Raum verlegt und uns ein Andenken an ihn vermacht, das wir sehr gerne annehmen.Der „Earl“ ist aus Wesersandstein gehauen und man mag ihn bisweilen mit einem schlafenden Griesgram verwechseln. Das ist er aber bei Weitem nicht, sondern er bewacht ab sofort neben einem großen Teich und dem direkt anschließenden Bunker das Grün unserer auf HCP 2 gerankten Bahn 16. Er tut dies, wohlwissend, das besonders zur Sommerzeit die Konzerte der Frösche die mentalen Fähigkeiten der Golfer hart auf die Probe stellen, schon lange bevor sie das Grün erreicht haben. Die zahllosen Bälle, die bei der Grundreinigung im Herbst gefunden wurden, beweisen, dass es nicht allen Golfern gelingt, trotz der Wahl des passenden Schlägers und der optimalen Ansprechposition ihr Ansinnen, mit einer hohen Annäherung und viel Back Spin die kleine Murmel dicht an ihr Ziel zu bringen. Ein Schelm steckt also in ihm, ein Genießer des „großen Kinos“, welches einem von Zeit zu Zeit auf den Grüns und um sie herum geboten wird. Alles in Allem trägt die Bahn 16 aus gutem Grund den Namen „Meiers Fluch“.
Heißen wir den „Earl“ Willkommen und sagen wir Andreas Graf unseren Dank für diese freundliche Erinnerung.