Nationale Ausscheidung der Mädchen AK 14 im Golfclub Weserbergland
15.07.2014Der Golfclub Weserbergland hat neue Meister
01.09.2014Ganz kurz zusammengefasst: Es war eine harmonische, schwierige Meisterschaft mit einigen Überraschungen. Waren bei den Herren stagnierende Meldezahlen zu verzeichnen, so meldeten bei den Damen immerhin über 20 % mehr als noch im Vorjahr. Das ist sehr lobenswert, denn die Wettervorhersage war ja nicht gerade dazu angetan, sich zu einem Turnier anzumelden, dass auch noch über zwei Tage ging. Aber das Wetter hielt, es blieb zumindest trocken, auch wenn es am Sonntag schon recht frisch war, was vor allem an dem starken Wind lag, mit dem nicht jeder zurechtkam. Der Platz war schwer zu spielen, schwere Regenfälle noch am Freitag trugen sicher dazu bei, aber auch die Fahnenpositionen hatten es in sich. Und so kam es, dass die üblichen Favoriten nach der ersten Runde nicht unbedingt glücklich mit ihrer Runde waren. Es gab lediglich zwei Runden unter 90: Werner Nüse mit einer 84, Willi Struck mit 89 Schlägen. Weiter im Rennen schienen Erwin Hoffmann mit 90, Dieter Daniels mit 92 und ganz besonders zu erwähnen die Runden von Rolf Heine mit 92, Ludwig Krome mit 90 und Christoph Olkiewicz mit 91 Schlägen. Bei den Damen gab es lediglich eine Runde unter 90: Ingrid Türpitz mit 87 Schlägen, es folgten Martina Stevens, von allen sicher als Favoritin gehandelt, Ines Röhe und Edda Winter mit 96 und Ina-Maria Wennemann und Elke Raphael mit 97 Schlägen. Alle anderen Spielerinnen spielten über 100.
Und als wenn es für die Herren nicht schon genug Stress gab: der Captain der 1. Seniorenmannschaft hatte angekündigt, die Ergebnisse der Seniorenmeisterschaft als Grundlage für die Mannschaftsaufstellung für die letzte Begegnung der Saison nehmen zu wollen. Ein Mannschaftsmitglied drückte es so aus: Es gibt drei Dinge, auf die am Sonntag zu achten sind:
1. unter 90 spielen, 2. Den Wind bezwingen und 3. Die Mannschaftsaufstellung
Auch am Sonntag gab es bei den Herren nur zwei Ergebnisse unter 90: einer davon war Klaus Dömer, der sich mit einer 89 und der 93 vom Samstag Platz 2 mit Willi Struck teilte, der das gleiche Ergebnis nur in umgekehrter Reihenfolge spielte. Und wer daran gezweifelt hatte, ob Werner Nüse die Nerven hatte, den Titel als Führender nach Hause zu bringen, dem sei gesagt: Er hatte. Er ließ sich durch nichts beirren und ließ sich nach einer 87 als neuer Seniorenmeister feiern. Udo Spellerberg verpasste das Treppchen um einen Schlag und Ludwig Krome wurde mit einer weiteren guten Rude von 94 Schlägen 5.
Wie so oft hieß das Duell am Sonntag, Ingrid Türpitz gegen Martina Stevens, aber auch Ines Röhe gab sich noch nicht geschlagen und als vierter Faktor war natürlich der Wind zu beachten, mit dem Martina so gar nicht zurechtkam. Mit einer 88 konnte Ines Röhe sich den 3. Platz erkämpfen, hätte sie am Samstag ein paar Schläge weniger gespielt, so hätte hier noch ein besseres Gesamtergebnis möglich sein können. So überließ sie den beiden ewigen Kontrahentinnen die Plätze eins und zwei. Marina Stevens musste sich mit einer 89 Ingrid Türpitz, die eine 88 erspielte, geschlagen geben. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft und so können wir sicher noch viele weitere Duelle erwarten.
Die anschließende Siegerehrung wurde von Klaus Dömer und Detlef Stevens durchgeführt. Es wurde noch einmal auf die Schwierigkeiten hingewiesen, mit denen die Spieler zu kämpfen hatten und es wurde allen Spielern Respekt gezollt, mit wieviel Harmonie und Sportlichkeit die Seniorenmeisterschaft von allen Spielern, trotz allem sportlichen Ehrgeiz, gespielt wurden.
Die Meister ließen sich nicht lange bitten und luden alle Anwesenden zu einem Siegerschluck ein und man saß noch lange zusammen und ließ den Tag Revue passieren.